EU-Lieferkettengesetz, was ist das?
EU-Lieferkettengesetz soll für mehr Fairness sorgen | tagesschau.de
Initiative Lieferkettengesetz:
Für ein starkes EU-Lieferkettengesetz - Initiative Lieferkettengesetz
Liste der Baden-Württembergischen Abgeordneten:
Abgeordnete für Baden-Württemberg | Europäisches Parlament |
Europäisches Parlament Verbindungsbüro in Deutschland (europa.eu)
Unabhängige Infos zu den Abgeordneten:
Kinotipp:
Der Film "Der vermessene Mensch" (Der vermessene Mensch)
kommt ab dem 23.3.'23 in die Kinos. z.B. ins Atelier am Bollwerk / Stuttgart
Spaziertipp:
In Tübingen gibt es einen Stadtrundgang zu kolonialen Orten.
Näheres unter Koloniale Orte Tuebingen
Ausflugstipp für den 2. Juli. 2023:
Im Rahmen des Internationalen Fests feiert Aalen die Einweihung des Rudolf Duala Manga-Platzes. Gäste aus Kamerun feiern mit uns. Details
Lesetipps:
Vielen Dank an die Stadtbücherei Waldenbuch, die diese Literaturliste erstellt hat. Alle Bücher auf der Liste können in der Stadtbücherei Waldenbuch ausgeliehen werden.
Um die Titel im Katalog der Stadtbücherei Waldenbuch anzuzeigen und so mehr Informationen zu den Büchern zu erhalten, gehen Sie wie folgt vor:
Autor |
Titel |
Dangarembga, Tsitsi |
Aufbrechen |
Döbler, Katharina |
Dein ist das Reich Anmerkung: Am besten dazu auch "Das Prachtbot" lesen. |
Gardam, Jane |
Letzte Freunde |
Gurah, Abdulrazak |
Das verlorene Paradies |
Gurah, Abdulrazak |
Nachleben |
Lima, Mario |
Die Mauern von Porto |
Mankell, Henning |
Flüsternden Seelen |
Melandri, Francesca |
Alle, außer mir |
Milewski, Andre |
Choral der Hölle |
Sarr, Mohamed Mbougar |
Die geheimste Erinnerung der Menschen |
Autor |
Titel |
Aly, Götz |
Das Prachtboot. Wie Deutsche die Kunstschätze der Karibik raubten |
Bommarius, Christian |
Der gute Deutsche. Die Ermordung Manga Bells in Kamerun 1914 |
Heft Zeit Geschichte |
Die Deutschen und ihre Kolonien: Das wilhelminische Weltreich 1884 - 1918 |
Ein Spiegel Buch |
Deutschland, deine Kolonien: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit |
Heft Geo 08/2021 |
Wem gehört die Nofretete? |
Heft Geo Epcohe 65 |
1914 |
Heft G/Geschichte |
Im Größenwahn: Die Deutschen und ihre Kolonien |
Heft Südlink 201 |
Koloniale Erinnerungen |
Heyl,Bernd |
Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte |
Piketty, Thomas |
Kapital und Ideologie |
Schicho, Walter |
Geschichte Afrikas |
Heft Enorm 05 |
Tschüss, Kolonialismus |
Reiseführer zu (post-)kolonialen Spuren in BW |
Überschneidungen |
Wendt, Reinhard |
Vom Kolonialismus zur Globalisierung |
Meldungen:
Deutschland will Kolonialgeschichte in Tansania aufarbeiten. Details
19.00 Uhr „Auf den Spuren des Kolonialismus“ Führung durch die laufende Ausstellung
Museum der Alltagskultur, Kirchgasse 3
Dr. Speidel führt uns zu Objekten der Ausstellung, auf denen der Kolonialismus seine Spuren hinterlassen hat.
19.30 Uhr Vortrag „Die deutschen Kolonien und der Sonderfall Namibia“ Vortrag von Bernd
Heyl
Museum der Alltagskultur, Kirchgasse 3
Wer weiß heute noch, dass das Deutsche Reich 1914, am Vorabend des I. Weltkrieges, nach England, Frankreich und Russland über das viertgrößte Kolonialreich der damaligen Zeit verfügte? Welche Ziele verfolgte das Deutsche Reich mit dem Erwerb von Kolonien?
Nach einem kurzen Abriss zu diesen Fragen geht Bernd Heyl auf den Sonderfall Namibia ein.
Bild/Buchcover: Uakondjisa Kakuekuee Mbari spaziert auf der Eisenbahnstrecke in Swakopmund, Namibia. Das Foto von Nicola Brandt ist eine Hommage an die kriegsgefangenen Kinder, Frauen und Männer, die beim Eisenbahnbau Zwangsarbeit leisten mussten. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin.
Bernd Heyl, geb 1952, war Lehrer an der Martin-Niemöller-Schule (IGS) in Riedstadt, Pädagogischer Mitarbeiter an der Goethe Universität Frankfurt und Vorsitzender des Gesamtpersonalrates beim Staatlichen Schulamt Groß-Gerau/Main Taunus. Gemeinsam mit seiner Frau Helga Roth organisiert und leitet er für "lea", die Bildungsgesellschaft der hessischen GEW, kolonialismus- und gesellschaftskritische Studienreisen nach Namibia. 2021 erschien sein Buch "Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte. Postkolonialer Reisebegleiter in die deutsche Kolonialgeschichte".
16.03. Vortrag „Mission – Kolonialismus oder Befreiung aus Abhängigkeit?“ Vortrag von Dr. Heidtmann
19:30 Uhr Haus der Begegnung, Bahnhofstraße 6
War die christliche Mission eine andere Form des Kolonialismus? Oder waren die Missionare die ersten, die die Menschen in den Kolonien als gleichwertige Gegenüber ansahen und ihre Befreiung unterstützten? „
An Beispielen aus der Missions- und Kolonialgeschichte zeigt der Generalsekretär der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS), Pfarrer Dr. Dieter Heidtmann, wie vielschichtig das Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander von Mission und Kolonialismus waren.
Pfarrer Dr. Dieter Heidtmann ist Generalsekretär der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS). Die EMS ist eine internationale Gemeinschaft evangelischer Kirchen und Missionsgesellschaften.
Rudolf Duala Manga Bell hat 5 Jahre in Deutschland gelebt und folgte später seinem Vater als König der Douala. Unter der deutschen Kolonialherrschaft vermittelte er zwischen den Deutschen und seinen Landsleuten. Als die Deutschen sich nicht mehr an die vertraglichen Vereinbarungen hielten, stellte sich der junge König vor seine Landsleute und rief auch andere Volksgruppen zum Widerstand gegen die Kolonialmacht auf und organisierte diesen ausschließlich mit friedlichen und rechtlichen Mitteln. In einem Scheinverfahren wurden er und sein Vertreter Ngoso Din wegen angeblichen „Hochverrats“ am 8. August 1914 auf Befehl des deutschen Gouverneurs im Innenhof der deutschen Polizeistation in Douala hingerichtet. Die Anklage war unbegründet und ein konstruierter Vorwand zur Eliminierung kolonialen Widerstands. Selbst nach damaligen Standards ignorierte das Verfahren Grundsätze unabhängiger Justiz. Als Großneffe von Rudolf Duala Manga Bell fordere ich gemeinsam mit meinen deutschen Freunden vom deutschen Bundestag seine Rehabilitierung ebenso wie die Rehabilitierung seines Sekretärs Ngoso Din.
Zum Ausklang der Infowoche haben wir ein Buffet vorbereitet. Musikalisch unterhält uns Günther Rauhöft und seine Band YAP.
Shame on you, Europe!
Weltweit sind 82 Millionen Menschen auf der Flucht, das ist etwa die Anzahl der Einwohner Deutschlands. Viele verlassen ihre Heimatländer mit dem Ziel Europa – vor allem das Mittelmeer ist Schauplatz dieser Fluchtbewegungen.
Letzte Woche gab es zu diesem Thema eine Veranstaltung im Forum mit dem Thema: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt!“
Die Aktionsgruppe Seebrücke des evangelischen Familienkreises, der Ortsverein SPD und die EineWelt-Gruppe haben diese Veranstaltung gemeinsam organisiert und Referenten eingeladen, nämlich Ines Fischer (Asylpfarrerin) und Olaf Oehmichen (ehrenamtlicher Seenotretter auf der Sea Eye). Beide Referenten gaben Einblicke in ganz persönliche Erfahrungen, die uns in unserem selbstverständlichen Wohlstand erschüttern. Hier ihr Bericht:
Wie ist die derzeitige Situation im Mittelmeer?
Inzwischen sind es alltägliche Bilder, die schon gar nicht mehr in die Nachrichten kommen: Todgeweihte Menschenfracht in überladenen Schlauchbooten, die von vornherein nicht dazu geeignet sind, größere Strecken zurückzulegen. Das südliche Mittelmeer wird aktuell von den Schiffen gemieden. Sie wählen lieber die nördliche Route, wo sie keinen Flüchtlingsbooten begegnen.
Libyen setzt noch eins drauf: Die Küstenwache holt die Flüchtlinge in Malta wieder ab und bringt sie zurück nach Libyen, wo ihnen Folter droht.
Dies ist eindeutig ein Verstoß gegen internationales Seerecht.
Wurde anfangs noch die Seenotrettung von Italien und Malta unterstützt, so ist das heute nicht mehr der Fall. Im Gegenteil, die Retter werden inzwischen kriminalisiert und die Schiffe am Auslaufen gehindert.
Libyen erhält Gelder von der EU und von Deutschland!
Was kann man tun?
Die Aktion Seebrücke positioniert sich deutlich gegen diese Praxis. Es sind bereits 267 deutsche Kommunen, davon 37 in Baden-Württemberg, die sich zum Sicheren Hafen erklärt haben. Diese könnten mehr Menschen aufnehmen als vom Verteilerschlüssel her notwendig. Das ist aber vorerst nur ein symbolisches Bekenntnis, und es ist zu hoffen, dass dieses Engagement nicht ohne Einfluss auf die Politik bleibt.
Es wäre auch wünschenswert, dass eine staatliche Seenotrettung entsteht und dass die Zahl der Kontingentflüchtlinge erhöht wird. Auf jeden Fall muss das Thema europäisch behandelt werden, auch was die Frontex-Thematik betrifft.
Ein Zuhörer schlägt vor, wegen des missachteten Seerechts Klage beim Internationalen Gerichtshof einzureichen. Dies wäre nur möglich durch die Betroffenen selbst, aber die befinden sich in libyschen Lagern oder sind ertrunken.
Irme Dietz
P.S.: Die Seenotrettung finanziert sich ausschließlich über Spenden. An diesem Abend sind 475 € eingegangen. Der Betrag wird von der EineWelt-Gruppe verdoppelt und geht zu gleichen Teilen an Seebrücke/Sea Eye/Fischer.
Das Mittelmeer gilt nach wie vor als größtes Massengrab Europas. Seit 2014 sind etwa 21.500 Menschen darin ertrunken, 2021 bereits mehr als 1000. Das Sterben im Mittelmeer ist »Resultat einer gescheiterten Migrationspolitik, in der Menschenrechte nicht im Zentrum stehen und die schon zu lange von einem Mangel an Solidarität geprägt ist«, so UN-Menschenrechtskommissarin Bachelet.
Gegen das Sterben im Mittelmeer und die Mißachtung grundlegender Menschenrechte wenden sich die drei Waldenbucher Organisationen Aktionsgruppe Seebrücke des evangelischen Familienkreises, die SPD-Fraktion Ortgruppe Waldenbuch und die EineWelt-Gruppe Waldenbuch e.V. mit ihrer Informationsveranstaltung.
Wir wollen zeigen: Bootsflüchtlinge »sind nicht anders und keineswegs weniger wertvoll oder weniger würdig als Sie oder ich«, so Bachelet.
Wir wollen davon überzeugen: Setzen Sie sich für eine Bekämpfung der Fluchtursachen und für die Beendigung des Sterbens im Mittelmeer ein.
Unser Ziel: Wie bereits 267 Gemeinden in Deutschland soll Waldenbuch „sicherer Hafen“ werden.
Eine Gemeinde als „sicherer Hafen“ ist bereit, Geflüchtete über ihr Kontingent hinaus bei sich aufzunehmen. „Sichere Häfen“ setzen so ein starkes Signal: Für sie ist die Fluchtbewegung eine europäische Aufgabe, sie sind bereit, bei der Lösung mitzuhelfen.
Wir laden Sie herzliche ein: Informieren Sie sich über die Ursachen der Flüchtlingsbewegung und die Seenotrettung im Mittelmeer.
Vorabinformationen unter
www.sichererhafen-baden-wuerttemberg.com
Lediglich 60 Besucher erhalten Corona-bedingt Zutritt zu der Veranstaltung!
Burkhard Wolf
14.10.2021 |
„Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt!“ |
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Info Woche 2021 muss leider ausfallen „Durch fairen Handel die Welt verändern“ |
verschoben auf xx.xx.2022
Im Vortrag widmet sich Tom Ferraz Nagl dem Thema „Wem nützt der faire Handel?“
Über Erfolge und Misserfolge.
Welchen Erfolg hat der faire Handel und wie weit sind wir Deutsche, etwa im Vergleich zu unseren Nachbarländern, bereit faire Produkte zu kaufen?
Sind diese meist höherpreisigen Produkte auch ihr Geld wert und inwieweit profitieren auch die Kleinbauern und Handwerker von diesen Preisen?
Kann ich mich darauf verlassen, dass in gesiegelten Produkten drin ist, was das Siegel verspricht?
Ist es ethisch vertretbar, dass wir zunehmend auch in Supermärkten diese Produkte finden?
Erfahren Sie im Vortrag unseres Referenten Tom Nagl „Wem nützt der faire Handel“ viel Wissenswertes zum fairen Handel und erleben Sie auch in der kritischen Diskussion einen informativen und spannenden Abend.
verschoben auf xx.xx.2022
Die Dokumentation von Nino Jacusso stellt drei Unternehmen vor mit fairen Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Produktion trotz Kostendruck und den Anforderungen der freien Marktwirtschaft. Der Schweizer Patrick Hohmann versucht in Tansania und Indien Bio-Baumwolle anzubauen. Das Projekt beschäftigt 8000 Bauern zu fairen Bedingungen. Die schweizer Bäuerin Claudia Zimmermann will mit ihrem dörflichen Bioladen einen Kontrapunkt gegen den Abbau dörflicher Strukturen und des lokalen Handels setzen. Sina Trinkwalder wiederum hat in Augsburg mit ihrem Textilunternehmen manomama
ein Leuchtturmprojekt geschaffen, das Zero-Waste- Kleidung herstellt und Menschen eine Arbeit gibt, die sonst am Arbeitsmarkt keine Chance hätten.
verschoben auf xx.xx.2022
Am Abschlussabend zeigen Schüler*innen des "Berufskollegs für Mode und Design Stuttgart" Kleidung, die sie zum Thema „Muss denn Mode Sünde sein? Fair Fashion statt Fast Fashion" im Unterricht entworfen haben.
Seid gespannt, was passiert, wenn eine so herausfordernde Aufgabe auf kreative junge Menschen trifft!
Danach gibt’s Acoustic-Rock von der Band YAP.
Das Ladenatelier "Die Rote Zora Mode" Esslingen zeigt und bietet Fair Fashion an.
Und, ja Earth Hour ist auch. Wir haben Kerzen besorgt.
Für eine kleine Bewirtung wird gesorgt.
Das Berufskolleg für Mode und Design in Stuttgart ist staatlich anerkannt und bildet in drei Jahren Vollzeitunterricht zum/zur staatlich geprüften Designer/in in Mode aus.
Mit Zusatzunterricht in Englisch und Mathematik kann parallel zur Ausbildung die Fachhochschulreife erworben werden.
Weitere Infos finden Sie unter www.berufskollegs-design.de
Die Band YAP: Mit drei Gitarren und drei Stimmen machen drei Männer und eine Frau groovenden Acoustic-Rock nach eigener Rezeptur.