Die meisten Menschen, die diese beiden Begriffe verwenden, meinen nämlich genau genommen einfach Fair Trade Produkte, also Produkte aus fairem Handel. Diese Produkte können aber ganz verschiedene
Zeichen tragen. Das Bekannteste ist sicherlich ist das Fairtrade-Siegel. Aber es gibt zum Beispiel auch das Siegel von Gepa fair+ oder Naturland fair. Allen Siegeln gemeinsam ist, dass gesiegelte
Produkten bestimmte Kriterien des fairen Handelns einhalten müssen:
Soziale Kriterien, also die Organisation der Erzeuger in demokratischen Gemeinschaften (bei Kooperativen), die Förderung gewerkschaftlicher Organisation (auf Plantagen), geregelte Arbeitsbedingungen
und das Verbot ausbeuterische Kinderarbeit und keine die Diskriminierung zum Beispiel von Frauen Ökologische Kriterien: umweltschonenderen Anbau und Verbot gefährlicher Pestizide bei gleichzeitigem
Schutz natürlicher Ressourcen; kein gentechnisch verändertes Saatgut. Natürlich muss sich der faire Handel trotz aller Fortschritte, die er inzwischen gemacht hat, auch immer wieder kritische Fragen
gefallen lassen:
Welchen Erfolg hat er und wie weit sind wir Deutsche etwa im Vergleich zu unseren Nachbarländern eigentlich bereit sind, faire Produkte zu kaufen?
Sind diese meist höherpreisigen Produkte auch ihr Geld wert und inwieweit profitieren auch die Kleinbauern und Handwerker von diesen Preisen?
Kann ich mich darauf verlassen, dass in gesiegelten Produkten drin ist, was das Siegel verspricht? Ist es ethisch vertretbar, dass wir zunehmend auch in Supermärkten diese Produkte finden? Erfahren
Sie Im Vortrag unseres Referenten Tom Nagl Wem nützt der faire Handel